Habe ich gerade über Ungerechtigkeiten lamentiert? Mich gewundert, warum das Fassungsvermögen von Konzerthallen mit der Qualität in der Sparte „Internationale Liedermacher“ manchmal nicht wirklich in Schönklang zu bringen ist? City And Colour zum Beispiel „bespaßen“ ihre Hamburger Fans im großräumigen Docks, während für Sondre Lerche wenige Tage später „nur“ das (allerdings viel exklusivere und stilvollere) „Hinterzimmer“ Prinzenbar bleibt. Ähnliches Bild in anderen Städten. Das siebente Album des Norwegers seit 2002 schwebt derweil langsam in herbstliche Gefilde. Lässt Jazz auf Laub zu Boden gleiten, erfreut mit leichten Folk-Brisen, ein paar wehmütigen Arrangements und verschwendet keine Sekunde die Zeit seines Zuhörers. Schon gar nicht natürlich auf den Konzerten im… Herbst.