Und dann kündigt sich eine Band an, bei der man überlegt, ob man sie sich vielleicht mehr als einmal anschauen sollte. Weil man sich so freut und sicher ist, dass ein Konzert eigentlich nicht reicht, dass es zwei, drei, vier Shows sein dürfen und man dann vermutlich immer noch nicht genug hat. Red City Radio sind so eine Band und die geben im Grunde genügend Gelegenheiten, sie sich öfter anzuschauen. Sie spielen zum Beispiel das mal wieder hochklassig besetzte Monster Bash in München mit unter anderem NOFX, Boysetsfire und Alkaline Trio. Und sie sind beim Uncle M Fest in Münster dabei, auf dem auch Apologies, I Have None und Atlas Losing Grip spielen, dem Pirate Satelite in Stuttgart (mit La Dispute, Everlast und Brand New) oder dem legendären Groezrock in Belgien. Und obendrauf spielen die vier Kumpelpunks aus Oklahoma City auch noch reichlich Headliner-Shows. Weihnachten im Frühjahr, denn jedes Konzert wird eine Bescherung und voller Geschenke. Weil diese Band mit jedem Lied ein Geschenk geschrieben hat und das schon seit einiger Zeit: jedes Album saugut, das aktuelle sogar noch besser. „Titles“ erschien im vergangenen Jahr auf dem tollen Gunner-Label (aus Bremen) und enthält zehn famose Hymen, zehn kleine Punkrock-Perlen, die mit ihrer Mehrstimmigkeit, ihren wunderschönen Melodien und ihrem ganz eigenen Charme rundum begeistern. Frohes Fest.