Wären die Donots ein Fußballer und man hätte sie damals, in ihren Anfangstagen für wenig Geld verpflichtet, dann hätte man heute wahre Meisterkicker in seine Reihen. Bolzperlen und teure Beine. Denn was haben die Jungs für eine Entwicklung gemacht, was sind die gut geworden. Ach was, super sind sie heute. Und damit hatte man früher wirklich nicht rechnen können. Denn die Donots waren immer so die ganz netten Jungs, die so ganz netten Pop-Punk machten und wunderbar ins Vorprogramm von Millencolin passten. Oder von Bad Religion, von Die Toten Hosen oder Blink 182. Machte Spaß, störte nicht, war eben nett. Aber wem erzählen wir das? Wer die Donots nie als Support gesehen hat, hat irgendwas falsch gemacht. Oder ist zu jung. Doch das war gestern, denn dann kam das Jahr 2008 und mit ihm das Album „Coma Chameleon“ und das eigene Label Solitary Man – und plötzlich war so vieles so anders. Plötzlich klangen die Donots nach sich selbst. Statt Poppunk gab es Pop UND Punk. Es gab kuschelweiches Liedgut, lässige Arschtreter und eine Menge cleverer Rockmusik. Die Knollmänner und Kollegen klangen besonders und mutig, überraschend und aufregend und hatten viel, viel mehr als „Stop The Clocks“ zu bieten. Das sollen die Bengel sein, die „We're Not Gonna Take It“ und „What Ever Happened To The 80's“ gemacht haben? Tatsächlich. Und tatsächlich machten sie so weiter, auch die nächsten Alben – „The Long Way Home“ und das frische „Wake The Dogs“ – waren klasse, sind klasse. Und die Donots auch. Endgültig.