Veranstaltungen wie diese kann man hassen und darf man hassen. Weil häufig einfach zu viele Bands an einem Abend in einem Club spielen und viele davon einfach kacke sein könnten. Dann wartet man und erduldet, nur um 30 Minuten seine Helden zu sehen. Ätzend. Wie schön ist es da doch, dass das Line-Up der alljährlichen Persistence Tour in der Regel ziemlich fett ist. Ignite und Hatebreed, Sick Of It All und H2O waren in den vergangenen Ausgaben am Start. Und dieses Jahr? Heißt es Old School. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht, weil Terror irgendwie Alte-Schule-Hardcore spielen, und nicht, weil Walls Of Jericho auch schon seit Ende der 1990er Jahre am Start sind. Nein, weil es mit Biohazard und den Suicidal Tendencies zwei ziemlich alte Headliner gibt. Aber gleichzeitig auch zwei irre spannende bzw. aufregende. Bei Biohazard stellt sich die Frage, wie sie sich ohne ihren langjährigen Basser, Mitbegründer und Hingucker Evan Seinfeld schlagen, von dem sie sich Mitte des Jahres getrennt haben. Und natürlich möchte man wissen, wie das neue Album „Reborn In Defiance“ klingt und kickt, das im kommenden Jahr veröffentlicht wird. Und bei den Suicidals? Geht es im Grunde nur noch darum, wie hoch der Spaß-Faktor wird. Hoch, sehr hoch oder noch höher?