Seinen Song kennen Millionen auf der ganzen Welt, seinen Namen, sein Gesicht fast niemand. Seit seine glücklich machende Gitarrennummer „Welcome Home“ die Werbung eines japanischen Fotogiganten untermalte oder in Serien wie „Private Practice“ oder „Skins – Hautnah“ zum Einsatz kam, hat der amerikanische Singer-Songwriter Ben Cooper alias Radical Face rund 8.000.000 YouTube-Klicks angesammelt. Bei den Konzerten des sympathischen Schmunzelbären macht sich das bis jetzt nicht bemerkbar: Die Locations, die Ben in Deutschland bespielt, sind klein. Klein, intim und damit genau das, wo die Musik seines Ein-Mann-Projektes Radical Face am besten wirkt. Wie schon das Debüt „Ghost“ (2007) lebt auch Bens aktuelles Album „The Family Tree: The Roots“ (2011) von seiner sanften, streichelnden Stimme und den eindringlichen Melodien. Bislang mag kaum einer den Mann hinter „Welcome Home“ wahrgenommen haben – aber seinen Namen sollte man sich langsam merken.