Monster Magnet, Slayer, Therapy?, Dinosaur Jr., Mudhoney, Melvins, Sonic Youth oder natürlich Metallica – auch sie haben es schon gemacht. Evan Dando und seine Lemonheads kommen nun auch zu uns, um eines ihrer Alben in voller Pracht live zu spielen. Und „It's A Shame About Ray“ hat es verdient, um die Welt zu reisen. Das Ding ist ein Klassiker, ein Meilenstein des Indierocks und obendrauf grad runde 20 Jahre alt. Da passt es doch, da finden wir das doch nicht nur gut, sondern super, dass die Lemonheads im Mai von „Rockin Stroll“ über „My Drug Buddy“ bis „Mrs. Robinson“ einmal ALLES spielen wollen. Doch wie es sich gehört, wird es an den vier Abenden sicherlich nicht bei den 13 „Ray“-Songs bleiben, anschließend wird es den einen oder anderen weiteren Song von den Lemonheads geben. Oder sagen wir einfach von Dando? Denn der wechselte seine Musiker schließlich öfter als der HSV seine Trainer. Für sein grandioses Comeback-Album „The Lemonheads“ heuerte er zum Beispiel Bill Stevenson und Karl Alvarez von den Descendents an, früher gehörten auch mal Ben Deily (der später mit Varsity Drag auf sich aufmerksam machte), Murph von Dinosaur Jr. oder John Strohm (Blake Babies) zur Band. Heute sind Vess Ruhtenberg, Devon Ashley und Mark Cutsinger an Bord – und die dürfen sich dann wie Robert Trujillo bei Rock am Ring fühlen. Der spielt einmal das schwarze Album von Metallica, diese Jungs hier das komplette „It's A Shame About Ray“-Album. Als Lemonheads. Wird super.