Unser erstes Date war zäh. Honig und ich verschmolzen nicht eben wie der Teelöffel in heißer Milch. Seit dem Album „Empty Orchestra“ aber ist diese klebrige Ambition Vergangenheit. Hier stehen wir nun scheinbar in genau dem Bermudadreieck, an dessen Rändern uns schon Tim Neuhaus oder John K. Samson ganz unprätentiös und fest an die Hand nahmen. Aber lassen wir das mit den Schubladen. In Wahrheit führt es den Songwriter Honig übrigens demnächst nach China für neun Konzerte zwischen Shanghai und Chengdu, bevor es ab April auf ausgedehnte Club- und später auch Festivaltour geht. Dass das aktuelle Video den Titel „In my drunken head“ trägt, ist da natürlich eine hübsche Randnotiz. Aber trotzdem Obacht beim chinesischen Reis(e)wein.