Man kommt irgendwie nicht drum herum, den Namen Blackmail zu erwähnen, wenn es um die Band Zen Zebra geht. Denn erst waren die Herren aus Leipzig mit eben jenen aus Koblenz auf Tour. Dann nahmen sie mit Kurt Ebelhäuser ihre erste Platte auf. Und weil man ja gerade so gut miteinander konnte, unterschrieben Zen Zebra als erste Band auch gleich bei 45records, dem Label von – genau – Blackmail. Schönes Ding. Und damit sind wir damit auch durch. Denn das allerschönste ist: Zen Zebra klingen anders und eben NICHT nach Blackmail. Was machen sie aber denn nun? Progressive, spannende, intelligente, verkopfte Rockmusik. Als grobe Richtung könnte man jetzt sicherlich Bands wie Thrice, Brand New oder auch Thursday nennen, und das machen wir einfach mal. Und wer die genannten mag, der muss auch „Awaystation“ haben, das am 24. August das Licht der Welt erblickt und elf durch die Bank starke Stücke enthält. Manches davon ist kräftig, fast schon hart, ungestüm. Anderes sanft und verspielt. Vieles ist beides. Jeder Song für sich ist ein bisschen anders. In der Summe wird daraus eine runde Sache bester Unterhaltung zum Zuhören und Abfeiern. Und Livegucken. Im September und Oktober sind Zen Zebra auf ausgedehnter Club-Tour. Ein Besuch einer Show wird hiermit dringend empfohlen. Weil das so spannend wie das Album wird. Garantiert.