Gebt einfach mal „Johnny“ in diese Suchmaschine ein. Erste Ergebnisse aus dem Stand: „Depp“, „Flynn“, „Cash“. Irgendwer überrascht? Die eierlegende Wollmilchsau aus Musiker und Schauspieler (nein, die Rede ist ausdrücklich nicht von Herbert Grönemeyer) erobert also offenbar tatsächlich nachhaltig die Welt. Von allem ein wenig? Das wäre ungerecht. Denn der Folk-Rock des „theatralischen“ Dichters Flynn trägt schon ein ganzes, spannendes und fast abendfüllendes Album lang. Zum Beispiel auf „Country Mile“, womit wir auch das dritte Google-Ergebnis abgearbeitet hätten. Und Laura Marling hat ihm, durchgewunken von der Szene-Polizei, auch schon akustisch („The Water“) das Wasser gereicht. Stoppen kann der sich vermutlich nur noch selbst. Dass nicht nur die Leinwände immer besser besucht werden, sondern auch die Konzerthallen, ist bei den mitunter fast intimen Liedern wohl kaum zu vermeiden. Mitentscheiden auf der Tour im Herbst.