Ich gebe es gerne ohne Umschweife zu. Wenn M. Walking On The Water im Dezember auf ihre kurze Vier-Städte-Tour kommen, möchte ich vordringlich vor allem einen einzigen kleinen Wunsch erfüllt bekommen (und das mit den erlaubten Wünschen hat ja schließlich ihr Nachbar Campino schon beherzigt): Bitte spielt die zauberhafte Walzer-EP „The Waltz“ von 1989 noch ein einziges Mal in voller Länge. Träumen wird ja noch erlaubt sein, liebe Krefelder. Immerhin waren es eben „The Dead President's Waltz“ oder „Religion Guitar“, die mir in einer Zeit die Ohren öffneten, in der auch Italo-Disco schwer um meine Gunst warb. Aber The Nits mit „In the Dutch Mountains“ oder selbst die seinerzeit durchaus wegweisenden Rainbirds hatten ihr Scherflein dazu beigetragen, dass sich mein Geschmack kunterbunt auf der Zunge verteilen konnte. Glaubt man den Archiven, so war es die Band um Markus Maria Jansen höchst selbst, die sich dem Schubladen-Genre „Short-Distance-Psycho-Folk“ öffnete, das auf Vinyl gleich noch eine Nuance …hach… wärmer klang. Kann man aber auch heute ganz gut im Spotify-Stream hören, wenn es denn gar nicht anders geht. Oder das bis dato letzte (und auch ganz schön schöne) Album „Flowers For The Departed“ auf der Bandseite nachkaufen. Haben wir an dieser Stelle nicht sogar seinerzeit darüber gesprochen? Tour im Dezember.