Neun Jahre hat es gedauert, im Frühjahr war es endlich soweit und die wunderbare Tiger Army veröffentlichte ihr neues Album. Auch wenn das von Ted Hutt (The Gaslight Anthem, Flogging Molly, The Bouncing Souls) produzierte „V“ im ersten Augenblick ein bisschen zahm wirkte, biss es sich nach ein, zwei, drei Durchläufen fest und geht bis heute gut durch. Immer und immer wieder und jetzt wieder ganz besonders, um sich auf die anstehende Tour der Horrorbilly-Legende einzustimmen. Denn die Band ist nach diversen Solo-Ausflügen von Sänger Nick 13 wieder richtig da und spielt Ende November auch ein paar Shows in herrlich kleinen Clubs. Das darf man sich nicht entgehen lassen. Wegen alter Klassiker wie „Power Of Moonlite“ oder „Afterworld“ natürlich, aber auch wegen der vielen tollen neuen Lieder. „Firefall“ zum Beispiel eröffnet das Album wundervoll oldschoolig (siehe Link unten), auch „When The Tide Comes In“ erinnert an frühe Tiger Army, mit den Rock N Roll-Balladen „Prisoner Of The Night“ und „Dark And Lonely Night“ zeigt die Band später ihre die sanfte Seite, „World Without The Moon“ mit seinen Streichern und „I Am The Moth“ stecken irgendwo dazwischen. Und alles gefällt, macht Sinn, muss gerade so sein. Und gibt's bald live.