Im Februar veröffentlichten Meat Wave ihr ziemlich grandioses neues Album „The Incessant“, ein wildes Stück Musik zwischen Post-Punk und Indie und Punk und Noise, produziert von Steve Albini (Nirvana, Pixies, Bush) und von vorne bis hinten brutal spannend. Und auch deshalb nicht immer ganz einfach. Denn es passiert immer was, überall, an jeder Ecke, in jeder Note. Verkopft und zugenäht („Leopard Print Jet Ski“), ganz schön laut hier („Mask“), da bleibt man nicht sitzen („Run You Out“), da dreht man durch („Bad Man“), da wackelt die Birne („The Incessant“). Und wenn es ruhiger („No Light“) und dunkler („Birdland“) wird, dann ist das nur das Vorspiel zur Hölle („Killing The Incessant“). Man möchte sich gar nicht vorstellen, wie das live funktionieren wird, was einen erwartet, wenn man es wagt, sich Meat Wave aus Chicago live anzuschauen. Nein, man möchte es erleben, es genießen. Und man wird es erleben, es genießen. Man muss sogar. Alles andere? Wäre eine Schande.