Sie sind jung, ziemlich jung, tragen ein „The“ im Bandnamen, und sie kommen gleich zu neunt. Dass einige von ihnen angeblich noch gar nicht wirklich lange mit ihren Instrumenten vertraut sein sollen, fällt zwischen poppigem 60es Beat, Gitarrenfeedback, reichlich Fuzz, Handclaps bis zum Glühen und der Motown-Nische im hinteren Garageneck gar nicht wirklich auf. Die Jungs spielen und raufen, die Mädchen schauen und reden in der Ecke. Wirklich? Denn im Studio scheinen sie ganz, ganz dicht zusammengerückt zu sein, schenken uns traumhafte Melodien („Nothing to be done“ oder das Eisberge in Fjorde schmelzen lassende „When the day is done“) und brachten die heimische, schwedische Presse bereits zur Verzückung. Ein Jahr nach Veröffentlichung der Scheibe werden The Legends sich auf die kleinen Bühnen unseres Landes drängen. Echte Legenden wie Television Personalities und die frühen Jesus & Mary Chain bezeichnen sie selbst als ihre Vorbilder, wollen sich gleichzeitig aber keinem Genre so wirklich gerne zuordnen lassen. Lassen wir sie also erstmal machen und schauen, wohin der Karren rollt. Bis dahin: Scheibe auf Tape ziehen und mit zum Grillabend mit Freunden nehmen!