Wenn die Mission „Let's have a rock party“ heißt, bleibt keine Zeit für einen 9-To-5-Job, das ist klar. Mit whiskeygeölter Stimme, ausreichend Rock'n'Roll-Spirit im Tank und einem Fass voller Motivation und skandinavischem Charme begibt sich das Trio auf Albumdebütfahrt. 16 knackige Gitarre-Bass-Schlagzeug-Smasher heizen in 30 Minuten durch den CD-Spieler und stellen einen vor die Entscheidung: love it or leave it. „Freak Music“ lautet die Selbsteinschätzung der sehr Rock'n'Roll-Gitarren-lastigen Show und liegt damit gar nicht verkehrt. Mit der vergleichbar draufgängerisch-verrückten Einstellung der Leningrad Cowboys im Hinterkopf erscheinen die drei Herren in durchsichtigen Regenponchos (so auf dem Cover!) irgendwie typisch schwedisch und angenehm durchgeknallt. Dem rasanten Tempo und der laut-markanten Stimme gegenüber steht ein eher bodenständiger Rockstil, der auf Partylaune, gute alte Riffs und griffige Hooklines baut. Ruhig öfter hätte die Eldorado-Western-E-Gitarre zum Einsatz kommen können, die den Stil von Quit Your Dayjob ziemlich gut unterstreicht. Was auf dem Album schnell am Ohr vorbeirauscht und leider auch ein wenig zu einheitlich klingt, kann auf der Bühne ein Garant für einen sehr unterhaltsamen Abend werden. Wer sich als Motto den Kampf gegen die Langeweile wählt, muss die Bühne schließlich zum Beben bringen. Für diesen Zweck ist den Missionären kein Instrument zu schade, so dass sich live (wie auch an ausgewählten Stellen des Albums) sicherlich so manche Überraschung bietet. Ohrschutz und das nötige Kleingeld für ausreichend Getränke sollten keinesfalls vergessen werden.