In den nächsten 18 Monaten werden die Rolling Stones rund um den Erdball touren und Stadien füllen. Dabei haben sie mit „A Bigger Bang“ nach langer Zeit wieder einmal ein neues Studio-Album dabei, dem ersten seit dem 97er „Bridges To Babylon“. Mick, Keith, Charlie und Ronnie huldigen auf „A Bigger Bang“ dem Genius von Stephen Hawking. Die 16 Songs sind bodenständige, gewohnt kraftvolle Rock- und Bluessongs, bei deren Produktion Jagger & Co. sich „Back To Roots“ bewegten. Man habe wieder zurück zum unverwüstlichen Old-School-Rooster-Rock von „Rough Justice“ und „Oh No Not You Again“ gewollt und sich wieder auf die ursprünglichen Songwriter-Stärken des Duos Jagger/Richards besonnen. Die Single „Streets Of Love“ hat womöglich das Zeug zu einem neuen Stones-Hit à la „Angie“ – apropos „Angie“: mit dem Song „My Sweet Neocon“ werden die Stones doch noch einmal politisch und beschimpfen süße kleine Neokonservative ihres Landes als als Christen getarnte Heuchler. Daraufhin sollen einige Republikaner ihre VIP-Lounges für das nächste Stones-Konzert gekündigt haben, wird gemunkelt. Mit großem Knall wird sich trotzdem der Tour-Koloss in Bewegung setzen: beim Auftakt-Konzert in Boston stellte die Bühne eine 300.000-Tonnen-Konstruktion dar, 100 Meter breit und 30 Meter hoch. Dieses Ungetüm wird nach den USA nach Südamerika, Australien und Asien reisen und im Sommer nächsten Jahres Europa erreichen. Das neue Album gibt's im Netz zum Reinhören.