The Coalfield: Vamonos Loco - Großes Kino wird aufgefahren

The Coalfield: Vamonos Loco (Eat The Beat / Universal)

Langsam, aber sicher entwickelt sich das feine Eat The Beat-Label zum Garanten für junge Bands mit großem Potential. Nach Union Youth, Mindwise, Mournful, Days In Grief oder Sommerset schickt man mit The Coalfield nun schon wieder einen kleinen Kracher ins Rennen, und wieder kann eine Band begeistern. Standen sie zuvor für wüsten Hardcore und teilten sich mit Chaos-Theoretikern wie Converge, den Blood Brothers oder Minus die Bühne, gehen es die Herren auf ihrem neuen Album „Vamonos Loco“ deutlich melodischer, manchmal ruhiger und auch poppiger an, ohne aber an Intensität oder Aggressivität zu verlieren. Das Sextett um Sänger und Teilzeit-Schreihals Marco Hannecken schafft den schwierigen Spagat, unterschiedliche Einflüsse von Billy Talent („Iron Punch“), The Used, Deftones oder Motorpsycho zu kombinieren und dabei trotzdem eine eigene Identität zu behalten. Das ist schon großes Kino, was The Coalfield hier auffahren, und wenn es im Oktober auf Tour geht, sollte man sie sich nicht entgehen lassen.