Sinead O'Connor ist schon lange mehr als „Nothing Compares 2 U“, sondern hat vor fünf Jahren mit „Faith And Courage“ auch eines der schönsten Pop-Alben des neuen Milleniums gemacht, widmete sich in den letzten Jahren diversen Musikstilen und ist nun auch noch eine Reggae-Sängerin. Auf „Throw Down Your Arms“ versucht sich die Irin an Klassikern von Burning Spear, Lee Perry, Peter Tosh und natürlich Bob Marley, und das macht sie zum Teil sogar richtig gut. Es geht ihr um Roots, sie singt von den Rastafari, Dreadlocks und Jaha, und zusammen mit Sly & Robbie hat sie zwölf Tracks neu aufgenommen, die Experten schon kennen, dem gemeinen Gentleman-Fan aber durchaus unbekannt sein dürften. Gerade in den aktuellen Reggae-Hochzeiten dürften Songs wie „Marcus Garvey“ von Burning Spear, „Y Mas Gan“ von The Abyssinians, den Devon Irons-Song „Vampire“ (Hit des Albums!) oder „Downpressor Man“ von Altmeister Peter Tosh auf offene Ohren der Neugierigen stoßen und auch live durchaus gefallen. Denn neben Marleys „War“, diesen Track kennt man, wird Sinead O'Connor sicher auch die oben erwähnte live performen, wenn sie nächste Woche zwei Konzerte in Deutschland gibt!
