Eric Richter (Ex-Christie Front Drive) bastelte vormals eifrig an der Rampe, als Emo abzuheben beginnt, und arbeitete auch am Jimmy Eat World-Werk „Static Prevails“ im Background mit. Hört man, spürt man. Danach der Versuch mit Antarctica, den Synthiepop wieder salonfähig zu machen, und jetzt The 101. Auf der Habenseite verzeichnen wir 11 recht eingängige Songs mit einer Menge Drive, die sich einen Dreck darum scheren, irgendein Genre neu erfinden zu wollen. Nicht umsonst gilt der Vorgänger „Green Street“ (2004) als eine Art Wiederherstellungspunkt für unverschämte Melodien. „…wenn Gott mal vom großen Berg herabgestiegen ist, um einer Handvoll Erdwürmern ein Mikro und eine Gitarre in die Hand zu drücken, dann stand dieser Mann definitiv in der Reihe der Auserwählten“, weiß man beim „Green Hell Record Store“. Und wenn das Frühling war, wie sie sagen, ist „Numbers“ jetzt der darauf folgenden Jahreszeit zuzuordnen. Durchaus in ein wenig „After the boys of summer are gone“-Gefühl verpackt. Tour bis fast in die Erntezeit hinein. Passt doch!