Das tut gut! Nachdem man in den letzten Jahren von Bands à la White Stripes den Bluesrock in seiner „modernen“ indie-kompatiblen Variante serviert bekam, ist es mal wieder schön, einem wie Seasick Steve zu lauschen. Auf seinem im November erschienenen Album „Dog House Music“ spielt er kaputten Hoboblues direkt aus der Garage – oder vielmehr von der Landstraße. Und er ist tatsächlich einer, der vom Leben on the road Geschichten zu erzählen weiß. Schließlich ist er als Wanderarbeiter um die halbe Welt gezogen und hat nicht immer ein Dach über dem Kopf gehabt. Mit R.L. Burnside, Lightnin Hopkins und John Lee Hooker hat er bereits auf der Bühne gestanden, von „jungen“ Musikern, wie Modest Mouse, Dub Narcotic Sound System, Kathleen Hanna oder Pedro The Lion wurde er bereits ins Studio gebeten. Nun kommt der Mann mit der Latzhose mitsamt seiner 3-saitigen Trance-Gitarre zu uns auf Tour. Für die, die auf den rauen ungeschliffenen Blues à la Fat Possum stehen, ein Pflichttermin!