Unmodisch wolle er sein, und Bands könne er nichts abgewinnen. Außer den Beatles habe er sich auch nie welche angehört. Sein Album hat er in einer Wohnung in Berlin allein mit Piano, Gitarre und seiner Stimme aufgenommen. Im Exil, wo er niemanden kannte. Vielleicht klingen die behutsamen Stücke des 30-jährigen Globetrotters Oren Lavie aus Tel Aviv deshalb so zeitlos entrückt. Ohne dabei eine exzentrische Haltung an den Tag zu legen. Oren Lavie erfreut seine Zuhörer vielmehr mit anmutigen, entspannt über den Dingen stehenden Miniaturen. Being on the quiet side of quiet. Nicht hier, sondern drüben, irgendwo auf der anderen Uferseite. Seine Anker werfen wird Oren Lavie dieser Tage hierzulande, wenn er im Vorprogramm von Anna Ternheim auftritt. Schenken Sie ihm Ihre Aufmerksamkeit!