1968 in Rio de Janeiro gegründet, formierten sich José Roberto Bertrami (Keyboards, 2012), Alex Malheiros (Bass / Gitarre) und Ivan Conti (Schlagzeug) zur Grupo Seleção und kreierten 1973 unter dem neuen Bandnamen Azymuth aus dem Bossa-Nova heraus einen gänzlich neuen Sound, indem sie Jazz und Funk mit Samba verschmolzen. Damit erschufen sie ihr eigenes Genre: Den Samba Doido, den verrückten Samba.
Nach zwei Alben zeichneten sie beim amerikanischen Jazz-Label Milestone Records. Ihre Veröffentlichung, "Light As A Feather", wurde 1979 zu einer der meistverkauften LPs des Jahres. Sie enthielt mit "Jazz Carnival" einen weltweiten Jazz-, Disco-, Fusion-Hit mit dem sie weltweit die Charts stürmten. "Jazz Carnival" klingt immer noch beängstigend aktuell.
Mitte der 80er Jahre nahm Azymuth eine Reihe von Alben bei Milestone auf und etablierten sich als eine der größten Jazzbands der Welt. Sie spielten auf den Jazzfestivals von Monterrey und Montreux sowie Konzerte weltweit und arbeiteten mit Legenden wie Chick Corea, Joe Henderson, George Duke und Stevie Wonder zusammen. Seit 1995 sind sie bei Far Out Recordings unter Vertrag und haben dort 10 Studioalben veröffentlicht.
Nach dem Tod des Keyboard-Maestros Jose Roberto Bertrami im Jahre 2012 haben die beiden verbliebenen Mitglieder unermüdlich daran gearbeitet den Spirit von Azymuth am Leben zu halten. Zuletzt brachten sie 2020 eine zweibändige Albumreihe mit unveröffentlichten Demos aus den frühen 1970er Jahren heraus und versetzen uns mit rohen und experimentellen Aufnahmen bisher ungehörter Musik in ihre Anfangstage zurück.
Im Studio und auf Tour werden Azymuth vom Keyboarder Kiko Continentino ergänzt - ein talentierter Pianist und Komponist, der u.a. bereits mit Milton Nascimento und Gilberto Gil zusammenarbeitete. Die frische Energie, die er der Band im Studio und auf der Bühne verleiht, ist nicht zu überhören. Eine Azymuth-Live-Show ist eine Reise durch das gesamte Spektrum ihres brillant gefärbten expressionistischen Funk, mit all der kosmischen Energie und Musikalität, die man vom größten Drei-Mann-Orchester der Welt erwartet. (Text: Presseinfo)