Das Vertrauen in ihren Instinkt ist für Loreens künstlerischen Werdegang von entscheidender Bedeutung, das sie im Laufe zweier nachdenklicher, grundverschiedener Alben gründlich verfeinert hat. Bei "Heal" von 2012, einem internationalen Dancefloor- und Chartstürmer, knüpfte sie an den Erfolg von "Euphoria" mit den bahnbrechenden Songs "My Heart is Refusing Me" und "We Got the Power" an. Fünf Jahre später folgte das experimentellere, Hip-Hop-beeinflusste "Ride". Das Album markierte auch einen Wandel in Loreens Kreativität, da jeder der zehn atmosphärischen Titel des Albums von ihr gemeinsam mit Größen wie Fred Ball (Rihanna, Beyoncé) und Sterling Fox (Lana Del Rey, Britney Spears) geschrieben wurde. Letztes Jahr richtete sie mit der Single "Neon Lights" ihr Augenmerk auf synthdurchtränkten, von den 80ern inspirierten, Elektropop.
Während sie diese neuen Sounds erkundete, erhielt sie eine Mail von ihren regelmäßigen Mitarbeitern Peter Boström, Jimmy Jansson und Thomas G:Son, darin ein Entwurf zu dem Song "Tattoo" - und die Frage, ob sie damit noch ein weiteres Mal beim Melodifestivalen (Schwedens Vorausscheid zum ESC) teilnehmen würde. "Ich sagte ‚Verdammt noch mal, nein‘", lacht sie. "Aber es floss einfach. Es wurde zu einem Prozess. Es war kein sofortiges Ja. Ich brauche Dinge, die einen Zweck haben." Der Zweck von "Tattoo", das Loreen textlich an ihre Persönlichkeit angepasst hat, war dessen zentrale Botschaft: "Es geht darum, für die Liebe zu kämpfen. Manchmal haben die Menschen heute aufgrund unserer Lebensweise die Mentalität, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist. Doch ohne Dunkelheit gäbe es auch kein Licht. Es gibt keine Liebe ohne Hass. Wenn du Liebe erfahren willst, musst du dich mit dem dunklen Zeug, das damit einhergeht, abfinden." Mittlerweile hat ganz Europa erkannt, welche Kraft in diesem Song und seiner Botschaft steckt: "Tattoo" erreichte die Spitzenpositionen von Spotify-, Deezer- oder Apple Music-Charts in 19 europäischen Ländern.
Loreens Karriere verlief immer nach ihren Vorstellungen. In ihrem eigenen Tempo. Für sie ist es wichtiger, ihrer Intuition zu vertrauen, als dem zu folgen, was bisher gemacht wurde, was erklären könnte, warum sie sich nach ihrem vierten Platz bei "Swedish Pop Idol" im Jahr 2004 zunächst dazu entschloss, als Produzentin und Regisseurin im Fernsehen zu arbeiten. Erst "Euphoria" veränderte ihr Leben hin zur Musik, aber ebenfalls zu ihren Bedingungen. "Es war das erste Mal, dass ich mir erlaubte, etwas aus meinem Herzen zu erschaffen", sagt sie über dieses Lied. Jetzt, so erzählt sie weiter, "fühle ich mich verspielter. Ich habe das Bedürfnis, mit Menschen zu interagieren, denn was ich wirklich mag, ist die Verbindung. Ich befinde mich gerade in einer Situation, in der ich die ganze Zeit einfach meine Wahrheit sage." Es ist der Auftakt für eine neue Zeitrechnung der Künstlerin Loreen. Auch die aktuellste Single "Is It Love" knüpft an bisherige Erfolge an und steht bei mittlerweile über 60 Millionen Streams. (Text: Presseinfo)