Fast forward 2023 und in der Rückschau wird klar: Paula Hartmann trat leise, aber mit Nachdruck ins Scheinwerferlicht der Musikwelt.
Die Musik der Berlinerin in ihrer Essenz zu erfassen, bedeutet sie zu hören. Zu vielschichtig und dicht erscheint das gewebte Netz an Geschichten aus der Großstadt und es ist diese Qualität, mit der sich ihre Musik banalen Beschreibungen entzieht: Jedes Wort wohl überlegt, kein Ton zu viel, lässt man sich bereitwillig in das fein gesponnene Geflecht fallen und begleitet Paula Hartmann auf ihrer Odyssee durch den dunklen Westen von Berlin - denn wo noch Licht brennt, da tritt Paula Hartmann die Laternen aus.
"Ich war noch nie verliebt" klagt der Refrain der gleichnamigen Debütsingle 2021 an. Und 2023? "Die Liebe ist tot. Und wenn nicht, dann stech ich nach."
Es ist diese Dualität, die in Paula Hartmanns Musik zu jeder Zeit spürbar ist. Liebe, Schmerz, Wut, Verzweiflung - das sind Emotionen, die schon oft besungen wurden, aber so eindringlich wie es Paula Hartmann gelingt auch die feinen Zwischentöne dieser Empfindungen zu benennen; das entfaltet eine Wirkung, der man sich nur schwer entziehen kann. (Text: Presseinfo)