Die 2010 in Brighton gegru?ndete Band hat sich in den letzten 13 Jahren einen festen Platz in der modernen britischen Musiklandschaft erarbeitet, indem sie eindringliche, wunderscho?ne und ergreifende Klangteppiche schuf, die keine Grenzen zu kennen scheint. Auf ihrem 2016 erschienenen Debu?talbum Volition lernte man Phoria als
elektronische Soundtu?fftler kennen, bevor sie 2020 fu?r den Nachfolger Caught A Black Rabbit mu?helos den Weg in Richtung zeitgeno?ssische Klassik einschlugen. Ein atemberaubendes, orchestrales Werk, welches live in der Abbey Road aufgenommen wurde.
Die Frage, wie es nach dem hochgelobten Zweitwerk nun weitergehen wu?rde schien Trewin Howard aber in seiner Kreativita?t zu la?hmen. Gedanken, was seine Bandkollegen, die Fans oder die Industrie von ihm erwarteten wogen schwer.
"Man muss die Dinge fließen lassen, anstatt sie zu konstruieren und auf das zu beschra?nken, was man sich vorgestellt hat", erkla?rt Howard und bezeichnet River Oblivion und dessen Ru?ckkehr zu elektronischen Elementen als "das wirklich schwierige zweite Album" von Phoria, obwohl es ja bereits die dritte LP ist. "[Diese Platte] entstand, als ich alles losließ, von dem ich dachte, dass es von mir erwartet wird, und dann kam es einfach automatisch heraus."
Das Ergebnis ist ein Album, welches sich durch fesselnde Elektronikschichten schla?ngelt, zuweilen in die Dunkelheit abtaucht, um dann wieder durch unbeku?mmerte Melodien daraus hervorzutauchen. Und wa?hrend Howard loszulassen lernen musste, um seinen Weg nach vorne zu finden, sieht er fu?r die Gesellschaft die Notwendigkeit, genau das Gegenteil zu tun. Der Titel des Albums wurde von seinem Frust daru?ber inspiriert, wie viel in der Welt verloren und vergessen wurde. Das Album zeugt auch von seiner U?berzeugung, dass wir wirklich hart ka?mpfen mu?ssen, um zu bewahren, was wertvoll ist, und um kritisch zu sehen, was Unsinn und U?berflu?ssig ist.
Einige dieser Gedanken ru?hren von seiner Besorgnis u?ber den Zustand von Kultur und Musik in unserer heutigen Zeit her. Er ist der Ansicht, dass diese Bereiche durch einige der gleichen Probleme getru?bt werden, die seine Arbeit an "River Oblivion" zuerst behindert haben ? na?mlich, dass die Kreativita?t und folglich auch die Authentizita?t durch die Wu?nsche und Erwartungen anderer Menschen beeintra?chtigt zu sehr werden. "Wir sind zu sehr damit bescha?ftigt, daru?ber nachzudenken, wie wir wahrgenommen werden (...) Die Menschen haben vergessen, wie wichtig Scho?nheit ist und wie wichtig es ist, etwas Transzendentes zu fu?hlen".
Und obwohl sich die Welt und die Musikindustrie seit der Gru?ndung von Phoria vor u?ber einem Jahrzehnt stark vera?ndert haben, sind in ihrem eigenen Umfeld viele Dinge konstant geblieben. Obwohl es nicht an Gelegenheiten mangelte andere Wege einzuschlagen, sind Phoria nach wie vor unabha?ngig und bei ihrem ersten Label Akira Records unter Vertrag - ein wunderbares Beispiel dafu?r, wie Howards seine Priorita?ten fu?r seine Musik setzt, um sich in seiner Kunst vollkommen frei zu fu?hlen.
Fu?r 2024 steht dann mo?glicherweise bereits die na?chste Kehrtwende in der Geschichte von Phoria an. Wa?hrend der Nachfolger fu?r River Oblivion bereits in Arbeit ist, geht es im April mit den neuen Phoria auf Tour. Das Ethos von River Oblivion wird dabei beibehalten: Freiheit steht auch auf der Bu?hne im Vordergrund und es soll im wahrsten Sinne des Wortes einfach drauf los gespielt werden ? ohne Gedanken daran zu verschwenden, wie das Ergebnis wirken wird. Das verspricht eine sehr besondere Tour mit einzigartigen Konzerten zu werden. (Text: Presseinfo)